Spezielle Förderung

Das Angebot der Speziellen Förderung der Primarstufe Allschwil beinhaltet integrative wie auch separative Angebote nach den gesetzlichen Vorgaben des Kantons Basel-Landschaft. An der Primarstufe Allschwil stehen sämtliche Angebote (des Kantons Baselland) zur Förderung von Kindern mit spezifischem Lernbedarf zur Erreichung der Grundanforderungen zur Verfügung. Dies sind integrative schulische Förderangebote (ISF) in den Bereichen Heilpädagogik, Sozialpädagogik, Assistenz, Förderunterricht und sprachliche Integrationsangebote für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DAZ), sowie Förderung von Kindern mit speziellen Begabungen (BBF).

Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf werden vorzugsweise integrativ geschult, unter Beachtung des Wohles und der Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes oder des Jugendlichen sowie unter Berücksichtigung des schulischen Umfeldes und der Schulorganisation (BildG § 5a). Der Unterricht in der Regelklasse ist auf eine individualisierende Lernförderung aller Schülerinnen und Schüler ausgerichtet, sei dies mittels Binnendifferenzierung im Regelunterricht oder mittels Integrativer Spezieller Förderung (ISF). Die Unterstützung mit ISF erfolgt über unterschiedliche Fachfunktionen (Schulische Heilpädagogik, Sozialpädagogik, Assistenz) und Sozialformen (Einzel- oder Gruppenarbeit, wie auch im Ganzklassenunterricht). Individualisierende Lernförderung aller Schülerinnen und Schüler mit oder ohne ISF sind so gestaltet, dass die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen im Unterricht berücksichtigt werden und die regulären oder die ILZ gemäss Förderplan von allen Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichem Lerntempo und mit unterschiedlichen Lernschritten erreicht werden können. Die Förderung orientiert sich an den Stärken der Schülerinnen und Schüler und nutzt die bereits vorhandenen Fähigkeiten.


Unter bestimmten Rahmenbedingungen besteht die Möglichkeit von Einführungs-, Kleinklassen, Klassen für integrierte Sonderschülerinnen und Integrationsklassen für Fremdsprachige. In einer Kleinklasse werden Kinder und Jugendliche beschult, die einen erhöhten schulischen Unterstützungsbedarf, eine Lernbeeinträchtigung oder einen Lernrückstand aufweisen. Wie die Regelklasse orientiert sich auch die Kleinklasse am Lehrplan 21. Sie bietet jedoch organisatorische Spezialbedingungen sowie individualisierten und differenzierten Unterricht an.

Begabungs- und Begabtenförderung

Kinder mit einer überdurchschnittlichen Begabung können auf Antrag der Eltern oder der Lehrpersonen beim SPD eine spezielle Abklärung erhalten. Im Anschluss wird mit den Erziehungsberechtigten besprochen, welcher Weg oder welche Begleitung für das Kind optimal sein könnte. In der Begabungs- und Begabtenförderung können Kinder mit einer überdurchschnittlichen Begabung in einer Gruppe bei einer speziell ausgebildeten Lehrperson ihrer Begabung und Neigung entsprechend gezielt unterrichtet werden. Der verpasste Schulstoff muss teilweise in vermehrter Hausarbeit nachgeholt werden.

Einführungsklassen

Die Einführungsklasse bereitet Schülerinnen und Schüler während 2 Schuljahren auf die 2. Klasse der Primarschule vor. Der Besuch der Einführungsklasse zählt als ein Schuljahr.

Integrationsklasse für Fremdsprachige

Kinder, welche ohne oder mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen in die Primarschule Allschwil eintreten, werden während eines halben bis maximal ganzen Schuljahres in der Integrationsklasse unterrichtet und dort intensiv auf den Besuch der passenden Regelklasse vorbereitet.

Kleinklassen

Die Kleinklasse (KK) unterstützt Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten schulischen und sozialen Lernbedarf, einer Lernbeeinträchtigung oder einem Lernrückstand.

Der Eintritt in die Kleinklasse erfolgt nach fachlicher Abklärung durch den Schulpsychologischen Dienst mittels Antrag an die Schulleitung.


Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Der Unterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) ist ein Förderangebot für Schülerinnen und Schüler, die nicht Deutsch als Erstsprache sprechen und ungenügende Deutschkenntnisse haben. Fremdsprachige Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse können einen Intensivunterricht in Deutsch als Zweitsprache (iDaZ) besuchen.

Förderunterricht

Während der gesamten Primarschulzeit können Kinder mit einer Lese-, Rechtschreibe- oder Rechenschwäche in kleinen Gruppen gefördert werden. Eine speziell ausgebildete Lehrperson unterstützt die Kinder 1 bis 2 Lektionen/Woche während der Unterrichtszeiten.

Schulische Heilpädagogik Kindergarten

Die Heilpädagogin oder der Heilpädagoge im Kindergarten hilft Kindern mit Lerndefiziten oder Entwicklungsverzögerungen, berät die Eltern der Kinder sowie die Kindergartenlehrpersonen. Unsere Heilpädagoginnen und Heilpädagogen besuchen regelmässig die Kindergärten und fördern die Kinder in Kleingruppen oder einzeln heilpädagogisch im Kindergarten. Eltern können sich direkt oder über die Kindergartenlehrperson an die schulischen Heilpädagoginnen wenden.


Logopädie

Logopädinnen und Logopäden befassen sich mit dem Erwerb der gesprochenen und geschriebenen Sprache. Die logopädische Therapie ist eine pädagogisch-therapeutische Massnahme, die Kleinkinder, Kinder und Jugendliche in der Sprachentwicklung unterstützt und deren Kommunikationsfähigkeit fördert. Logopädie beinhaltet Diagnostik, Therapie und Beratung.

Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern.

Psychomotorik-Therapie

Psychomotorische Unterstützung wird in Allschwil durch die Stiftung PTZ BL angeboten. Eine Anmeldung kann über den Kinderarzt oder über die Fachstelle Erziehungsberatung und Schulpsychologischer Dienst in Allschwil erfolgen. Die Kosten übernimmt in diesem Fall der Kanton Baselland.

Weitere Informationen auch unter www.ptz-bl.ch


Integration von Kindern mit Sonderschulberechtigung

Verschiedene Kinder mit einer Sonderschulberechtigung sind in Regelklassen integriert. Eine eigens diesen Kindern zugeteilte Heilpädagogin unterstützt sie dabei während des ordentlichen Unterrichts der Klassenlehrperson.


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